Berliner Pirat Lauer ruft Partei zum Kurshalten auf
Der Berliner Piraten-Politiker Christopher Lauer ruft die eigenen
Reihen auf, sich auf ihre Inhalte und die Bundestagswahl 2013
zu konzentrieren. (Quelle: dpa)
Berlin (dpa) - Nach den jüngsten Personalquerelen an der Spitze seiner Partei hat der Berliner Piraten-Politiker Christopher Lauer die eigenen Reihen aufgerufen, sich auf ihre Inhalte und die Bundestagswahl 2013 zu konzentrieren.
"Wir sollten uns bemühen, 2013 als stärkste Oppositionspartei in den Deutschen Bundestag einzuziehen", schrieb der Fraktionsvorsitzende der Piraten im Berliner Abgeordnetenhaus am Montag in einem Blog-Beitrag.
"Heute, da wir Piraten irgendwo zwischen 4%-6% bundesweit stehen hat der eine oder andere ja möglicherweise vergessen, warum und wofür wir den Scheiß machen", schrieb Lauer mit Blick auf die ständigen Querelen zwischen führenden Mitgliedern. Es gehe darum, Politik zu machen und Gesellschaft zu verändern. Die Piraten seien "eine im besten Sinne sozialliberale Partei" und verträten ein positives Menschenbild. Lauer kritisierte scharf Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück. Angesichts des Personals, das die Etablierten auffahren, sei 2013 der Sprung über die Fünfprozenthürde zu schaffen.
In der vergangenen Woche war ein tiefer Streit im Bundesvorstand der Partei bekannt geworden. Für eine Klärung gebe es mehrere Möglichkeiten, notfalls auch personelle Konsequenzen, sagte der stellvertretende Vorsitzende Sebastian Nerz mit Blick auf den politischen Geschäftsführer Johannes Ponader.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen